Schuberts „Winterreise" ist im Herbst 1827 vollendet worden, doch 12 der 24 Lieder wurden schon zuvor veröffentlicht. Schlußpunkt dieser 1. Zyklushälfte bildet das Lied Einsamkeit". Es setzt somit auch eine Art vorläufiges Ende. Die „Winterreise" ist geprägt von Trauer, Lebensunlust und Sinnlosigkeit des Daseins. Daher resultieren auch die übermäßig vielen Lieder in Moll-Tonarten. In den ersten 12 Liedern sind lediglich zwei in Dur gehalten („Der Lindenbaum" und „Frühlingstraum"). Das Spiel in Moll war für Schubert ein Symbol seines eigenen Lebens. Es war ein Leben von Schwermut geprägt und von Krankheit gezeichnet. Schubert selbst hatte sein größtes Leid und vielleicht auch die größte Ehre seines Lebens erfahren, als er ein Jahr zuvor beim Tod Beethovens als Fackelträger dem Begräbnis beiwohnte. Der Tod seines Idols hatte ihn dabei schwer getroffen und ihm eine Last auferlegt, da er innerlich stets die Meinung vertrat, daß es niemanden geben könne, der Beethoven in kompositorischer Qualität überlegen sein würde. Er selbst fühlte sich jedoch mit diesem Erbe verbunden und sollte diesen Titel später auch in Anspruch nehmen. |
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