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vom 27. 9. 2003 |
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![]() ![]() Etwa 60 - 65 ° Oechsle wurden gemessen. ( Info sie unten) Auch begann die Ernte in diesem Sommer relativ früh da die Apfelbäume teilweise ihre Früchte nach der langen Trockenheit selbst abgeworfen haben. Leider verwandelt die Natur aber den frischen Süssmost schon nach wenigen Tagen. Es beginnt ganz langsam. Man stellt beim trinken einen leicht veränderten Geschmack mit etwas Kohlensäure fest. Die alkoholische Gärung hat begonnen. Auch bei einwandfreien hygienischen Bedingungen hat es im frischen Süssmost Hefen. Diese einzelligen Kleinlebewesen sind nur 5/1000 mm gross und wandeln Fruchtzucker in Äthylalkohol und Kohlensäure um. Um die Gärung zu verhindern, muss Süssmost auf ca. 75 °C erwärmt und in heissen Zustand in geeigneten Gefäßen luftdicht verschlossen werden. |
Info
Oechsle.... Der Pforzheimer Apotheker, Goldschmied und Physiker Christian Ferdinand Oechsle (1771 bis 1852) erfand die Senkspindel, auch Oechsle-/Öchslewaage genannt. Sie dient zur amtlichen Bestimmung jener Grade, um die das spezifische Gewicht von Most (durchschnittlich 1,075) von dem reinen Wassers (1,0) immer nach oben abweicht, um wieviel Gramm also ein Liter Most schwerer ist als ein Liter Wasser bei 20 °C. Zur Angabe der Öchslegrade (Ö) wird das und die nachfolgenden Nullen einfach weggelassen. Ein Durchschnittsmost mit dem spezifischen Gewicht von 1,175 hat demnach 175 °Öchsle. Aus dem Mostgewicht lässt sich der Zuckergehalt und der spätere Alkoholgehalt des Weines berechnen: Mostgewicht geteilt durch 10 mal 1,26 ergibt die Volumenprozente Alkohol. Durch ihre Mindestmostgewichte werden Qualitätsweine je nach Gebiet definiert. Spätlesen haben i.d.R. 80-90, Auslesen 90-120 °Öchsle, Beerenauslesen und Eisweine mind. 125, Trockenbeeren mind. 150 °Öchsle. |
Archiv: "Bilder der Woche" vom 14.9.2002 bis 13.9.2003
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Bilder der Woche |
19.9.2003 |
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