Comic-Ausstellung in Lohr am Main im Jahr 2024
Bunte Bilder bieten berührende Beispiele


Am Donnerstag, den 7. März 2024 um 17.00 Uhr eröffnet  im Gewölbekeller
des Lohrer Schulmuseums die Sonderausstellung
"Wie Comics unser Leben begleiten".

Wolfgang und Marion Wagner und die Mitglieder des Comic-Stammtisches Würzburg-Kist
Aktuelle Bilder von der Eröffnung der Sonderausstellung finden Sie hier..


Im Städtischen Schulmuseum in Sendelbach, einem Ortsteil der im bayerischen Spessart gelegenen „Schneewittchenstadt“ Lohr am Main,
findet  bis 31. Juli 2024 eine Sonderausstellung statt zum Thema:

 „Bildergeschichten – einst und jetzt: Wie Comics unser Leben begleiten“.

„Der Virtuos“, Münchner Bilderbogen Nr. 465, Teilansicht, aus dem Jahr 1867; (Repro von Eduard Stenger)
„Der Virtuos“, Münchner Bilderbogen Nr. 465, Teilansicht, aus dem Jahr 1867; (Repro von Eduard Stenger)

Veranstaltet wird diese Sonderausstellung von Eduard Stenger, dem Leiter des Schulmuseums, der mit solchen thematisch verwandten Schauen die ständige Ausstellung mit ihren zwei Schwerpunkten „Schule im Kaiserreich (1871 – 1918) und im Dritten Reich (1933 – 1945)“ immer wieder ins öffentliche Bewusstsein rückt.
Zusammengestellt wurde die Ausstellung von dem Ehepaar Marion und Wolfgang Wagner aus dem für sein Weihnachtspostamt bekannten Himmelstadt.
Zu sehen gibt es für die „Freunde und Freundinnen des bunten Papiers“ Bildergeschichten / Comics aus den Jahren von 1890 bis 1990, die in Zeitungen, Heftchen, Magazinen und Büchern erschienen sind inklusive einer Auswahl von Werbe-Comics aus diesem Zeitraum.
Es geht den Veranstaltern dabei um den „Aha-Effekt“ im Publikum, um das freudige Wiedererkennen von zumeist in der Kindheit und Jugend gelesenen Abenteuer-Heftchen, Zeitungs-Comic-Strips oder liebgewonnene Zeichentrick-Ikonen, die für Süßigkeiten oder Spielzeug, aber auch für Kleidung (LURCHI – Salamander-Schuhe) und andere Alltagsdinge Werbung machten.
Angesprochen von Herrn Eduard Stenger möchte der Sammler Wolfgang Wagner, unterstützt von seiner Gattin Marion und den Mitgliedern des Comic-Stammtisches Würzburg-Kist, dem interessierten Publikum einmal zeigen, wie vielfältig das Medium Comics ist – und wie weitreichend es in unserem Leben vorkommt.

Max und Moritz, die „Kultfiguren“ von Wilhelm Busch; (Repro von Marion und Wolfgang Wagner)
Max und Moritz, die „Kultfiguren“ von Wilhelm Busch; (Repro von Marion und Wolfgang Wagner)

Die früher als „Schundliteratur“ abgewerteten Bildergeschichten gibt es bereits seit über 150 Jahren. Als „Erfinder“ bzw. „Ahnherren“ der Gattung gelten Künstler wie Wilhelm Busch (1832 – 1908) und Rodolphe Töpffer (1799 - 1846). Ihre Entwicklung und Verbreitung, zuerst über Zeitungen und Zeitschriften, dann ab etwa 1930, über das in den USA so genannte „Comic-Book“ (das bei uns treffender „Comic-Heft“ heißt), will die Ausstellung anhand zahlreicher Beispiele aus der Sammlung Wagner zeigen.

Bild aus der von 1924 bis 1929 laufenden Serie ADAMSON von Oscar Jakobsson; (Repro von Marion und Wolfgang Wagner)
Bild aus der von 1924 bis 1929 laufenden Serie ADAMSON von Oscar Jakobsson; (Repro von Marion und Wolfgang Wagner)

In Schaukästen, Vitrinen und Bilderrahmen führt Wagner durch die Entwicklungs-geschichte des Comics. Er konzentriert sich aus Gründen der Übersichtlichkeit auf deutschsprachige Beispiele aus dem Zeitraum 1890 bis 1990.
Anhand von Heftchen-Serien, Zeitungs-Strips sowie Beispielen aus Werbung und Film zeigt die Ausstellung die Vielfalt und die Verbreitung von Comics weit über Zeitungskioske, Bahnhofsbuchhandlungen und Kinderzimmer hinaus.

Zusätzlich gibt es Werbeposter für Superhelden und Spielfiguren der wichtigsten Protagonisten (Fix + Foxi, Lucky Luke, Asterix, Tim + Struppi) zu sehen.
Die Ausstellung in der Sendelbacher Straße 21 in Lohr am Main läuft bis zum 31. Juli 2024 und ist von Mittwoch bis Sonntag und an allen gesetzlichen Feiertagen jeweils von 14:00 bis 16:00 Uhr geöffnet, für Gruppen auch nach Absprache. (Text: Horst Illmer)


Das Lohrer Schulmuseum im Ortsteil Lohr-Sendelbach ist
von Mittwoch bis Sonntag und an allen gesetzlichen Feiertagen jeweils von 14 bis 16 Uhr geöffnet.
 Gruppen können auch nach vorheriger Absprache außerhalb der regulären Öffnungszeiten das Museum besuchen.
 (Kontakt: Eduard Stenger, Zum Sommerhof 20, 97816 Lohr a.Main; Tel. 09352/4960
oder 09359/317 oder 09352/848-465, e-Mail: eduard.stenger@gmx.net)

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