Parallel zur Sonderausstellung „Stubentiger und Raubkatzen“,
die noch bis August 2016 im Lohrer Schulmuseum zu sehen ist, wird am 1.
Januar 2016 eine 2. Sonderausstellung unter dem Titel „Ohne Krallen –
die Katze in Kunst und Kitsch“ eröffnet.

Reich verzierte amerikanische Porzelankatze
Gezeigt
werden Katzenfiguren und –bilder aus Porzellan, Steingut, Metall, Stoff
und Papier, die Monika Stenger, die verstorbene Frau des Museumsleiters
Eduard Stenger, über Jahre hinweg zusammengetragen hat.

Katzenmutter mit Ihren zwei Jungen aus Massivholz (Monika Stengers Lieblingsmotiv)
Die
Katze, heute das beliebteste Haustier weltweit, wurde bereits vor
mehreren Jahrtausenden domestiziert.
Im Gegensatz zum Hund bewahrte
sich die Katze jedoch ihre Unabhängigkeit vom Menschen und kann auch
ohne ihn überleben. „Die Katze aber ist eine anarchistische
Aristokratin mit gesundem proletarischem élan vital“, eine zutreffende
Charakterisierung aus der Feder des deutschen Schriftstellers und
Journalisten Axel Eggebrecht.

Dekokatze aus Metall
Nicht
nur als Hausgenosse und Kuscheltier berührt die Katze unsere Herzen,
sondern auch in verschiedensten
Darstellungen der Malerei, Plastik,
Fotografie und des Buchdrucks. Für die einen mag es Kunst sein, für
die anderen
Kitsch, aber eines ist allen Figuren und Abbildungen
gemeinsam: die Katze steht im Mittelpunkt.

Katzen mit Jungen aus Porzellan
Die
Exponate reichen von Porzellanfiguren aus der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts, über moderne Darstellungen von Rosina Wachtmeister bis zu
Gebrauchsgegenständen und Werbung der heutigen Zeit.

Katzenpaar mit abstrakten Mustern aus Ton
Etwas
besonderes ist die Möglichkeit, beide Ausstellungen zu besuchen und
Vergleiche zwischen der Katze in der
Wissenschaft und im schulischen
Leben sowie im privaten und häuslichen Bereich anzustellen.
(Texte und Fotos: Bettina Merz, Mitarbeiterin im Lohrer Schulmuseum)